Park der Zitadelle

Eine ehemalige militärische Festung von Baumeister Vauban

Dieser angenehme, elf Hektar große Park befindet sich an der Stelle der ehemaligen Festungsanlage Straßburgs, deren Pläne Vauban 1681 gezeichnet hatte und die während der Belagerung Straßburgs 1870 zerstört worden war. Erst 1964 wurde dieser Ort restauriert und in einen Garten umgewandelt. Er umfasst einige ebenfalls restaurierte Überreste der imposanten Zitadelle wie eine Fluchttür, eine Steilmauer, zwei Bastionen sowie zwei Gräben, die einst als Burggräben dienten. Zahlreiche schattige Wege schlängeln sich entlang der noch mit Wasser gefüllten Gräben durch den Park. Hier findet man ebenfalls mehrere Spielplätze, darunter einen Wasserspielplatz.

Ein Ort der Entspannung vor den Toren Deutschlands

Spaziergänge, sportliche Aktivitäten, Entenfüttern und Schildkrötenbeobachten lassen beinahe die einstige Bestimmung des Ortes vergessen: Die Militärfestung, mit der Stadt über zwei mit Bastionen gespickte Kurtinen verbunden, wurde an der Grenze zu Deutschland errichtet, um den Zugang zum Rhein zu kontrollieren. Als wahre „Stadt in der Stadt“ verfügte die Zitadelle über ihre eigene Rechtsprechung: Es gab Kasernen, Offizierswohnungen, das Hôtel des Gouverneurs, Pulver- und Futtermagazine sowie Mühlen, Öfen und sogar eine Kirche.

Vauban legte großen Wert auf dieses Bauwerk: „Hier kommt ganz Deutschland durch, und die Deutschen, die extrem neugierig und gute Kenner sind, vermögen die Pracht des Königs und die Vortrefflichkeit seines Eigentums allein anhand der Schönheit seiner Tore zu beurteilen“, schrieb er.