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Palais des fêtes

Einer der ersten Auftritte des Jugendstils in Straßburg

Der an der Kreuzung Rue Sellénick/Rue de Phalsbourg gelegene und 1903 erbaute Palais des Fêtes (urspr. „Sängerhaus“) beeindruckt durch seinen Eklektizismus: Dachgiebel und Ecktürmchen im Neogotik- und Neorenaissancestil, Fensterverzierung und Balkon im Jugendstil. An diesem Gebäude traten in Straßburg zum ersten Mal Elemente des Jugendstils in Erscheinung, und zum ersten Mal wurde Beton als Baumaterial verwendet.

Der Palais des Fêtes, in dem bis zu 1700 Personen Platz haben, war lange Zeit der wichtigste Konzertsaal der Stadt. Der Reichtum des musikalischen Lebens in Straßburg mit einer langen Tradition fand seinen Ausdruck in Konzerten bedeutender Künstler (Gustav Mahler, Richard Strauss, Charles Münch, etc.), aber auch in bescheideneren Veranstaltungen ansässiger Vereine (Chöre, Orchester).

Neues Leben für den Palais des fêtes

Das im Laufe der Jahre umgebaute und erweiterte Gebäude verlor immer mehr von seinem originalen Aussehen, auch wenn die Buntglasfenster und die (1909 von Albert Schweitzer eingeweihte) Orgel erhalten blieben. Mit den 2011 von der Stadt begonnenen Maßnahmen zum Ausbau und zur Instandhaltung wird dem Palais des Fêtes neues Leben eingehaucht. Die wichtigsten Säle (insbesondere der große Konzertsaal) werden saniert. Die Tanzschule Centre Choréographique, der Chor La Chorale Strasbourgeoise, die Sozialunterkunft Centre Flora Tristan sowie eine Brasserie werden hier gemeinsam Unterkunft finden - mit dem ständigen Respekt vor der Persönlichkeit dieses Ortes, der die kulturelle Identität Straßburgs so stark geprägt hat.

  • Buslinie 10 - Haltestelle Palais des Fêtes
  • Buslinie 2 - Haltestelle Phalsbourg
  • Palais des fêtes
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Adresse

5 rue Sellénick
67000 Strasbourg