Cité de la musique et de la Danse

Die vom Pariser Architekten entworfene Cité de la Musique et de la Danse wurde im Mai 2006 eingeweiht. Sie ist Teil eines Kulturzentrums, das am Ufer des Bassin d'Austerlitz errichtet wurde, und in dem sich ebenfalls die Mediathek André Malraux sowie die Gemeindearchive befinden.

Nach der Vorstellung von Henri Gaudin wurde sie wie eine richtige Stadt (frz. Cité) rund um zwei Innenhöfe errichtet, durch Großverglasungen fällt helles Tageslicht in die Gänge hinein. Die architektonische Linie wurde einerseits stark durch die Münsterturmspitze, andererseits durch die Nähe zum Wasser inspiriert. Die Materialien und Farben wurden sorgfältig ausgewählt und orientieren sich am urbanen und architektonischen Umfeld.

Henri Gaudin, Architekt

Henri Gaudin wurde 1933 in Paris geboren, seine Kindheit verbrachte er in La Rochelle. Er erhielt zwei Mal den Architekturpreis „Equerre d'Argent“: 1986 für die Sozialwohnungen in Evry-Courcouronnes (Essonne) und 1994 für das Stadion Charléty in Paris. Große Goldmedaille der Académie de l'architecture 1994. Mit 33 Jahren erhielt er seinen Abschluss als Architekt; nach seinem Karrierebeginn bei der französischen Handelsmarine steht er immer noch in enger Verbundenheit zum Meer und zu den Hafenkonstruktionen.