Wälder

Merken

Wälder

Die Wälder rund um Straßburg sind die grünen Lungen der Stadt und dienen der Freizeit, der Erholung und zum Spazieren und es gilt sie zu schützen und zu bewahren.

Touristische Entwicklungen in den Wäldern rund um die Stadt

Während Jahrhunderten war das Interesse der Menschen am Ufer des Rheins nur auf die in diesen Wäldern wachsenden Hölzer, Früchte, Pilze und Fische beschränkt, aber in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs das Interesse am Neuhofer und Robertsauer Wald, heute privilegierte Erholungs- und Spazierräume, nur fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden die ersten Spazierwege und der erste Reitweg.

Seit Ende der 1960er Jahren nimmt die Zahl der Menschen, die die Wälder am Stadtrand besuchen, stetig zu. Die Rohrscholleninsel, die nach 1970 nach Schaffung des Wasserkraftwerks Straßburg abgetrennt wurde, gehört auch dazu. Sie war bei den Straßburgern sehr beliebt, die auf der Suche nach einem Ort zum Entspannen und Genießen waren, beherbergte es eine Schenke am Waldrand, die am Wochenende Binnenschiffer und Bewohner der umliegenden Stadtviertel bewirtete. Der alte Verlauf des Naturrheins, heute Altrhein genannt, wurde zum Schwimmen, Bootfahren und Angeln genutzt.

1972, nach einem starken Bewusstseinswandel für den historischen Wert des Rheinwaldes, initiierte die Stadt Straßburg eine Politik des Schutzes und der Wiederherstellung der Umwelt, aber auch der Sensibilisierung der Öffentlichkeit, die Umwelt zu schützen und zu verstehen. Die Anlagen sind so eingerichtet, dass sie die verschiedenen Benutzer zufriedenstellen (Wanderer, Radfahrer, Reiter, Sportbegeisterte, Botaniker, Fischer usw.). Auf Naturerlebnispfaden wird auch das Wissen rund um den Rheinwald gefördert.

Der Robertsauer Wald durchläuft derzeit den Aufnahmeprozess als nationales Naturschutzgebiet. Die Rohrscholleninsel – ehemals Teil des Neuhofer Waldes – gehört seit 1997 und der Wald bei Neuhof-Illkirch seit 2012 dazu.

Der Robertsauer Wald

Der Robertsauer Wald bietet als Rheinwald eine in Europa einzigartige Baumartenvielfalt. Die Fülle und Vitalität der Kletterpflanzen, beides Hauptmerkmale des Rheinwaldes, verleihen einigen Gebieten einen Hauch von Urwald.

Am Ostrand ist der Wald mit einer Vielzahl von Wasserflächen übersät, die durch die früheren Rheinüberschwemmungen (Thalerkopf, Karpfenloch) entstanden oder Überresten der ehemaligen Kiesgruben zum Bau der Rheindeiche (Rohrkopf, Blauelsand, Leutesheim) sind.

Wie erreicht man den Robertsauer Wald?

  • Mit dem Rad oder zu Fuß ab dem Viertel Robertsau (Bereich Mélanie oder Rue Kempf) erreichen Sie das Château de Pourtalès und die Ferme Bussière. Von dort gehen die meisten Wege ab.
  • Mit dem Bus der Linien 15 oder 15a bis Robertsau (Haltestelle Lampreoi). Von hier sind es zu Fuß nur noch zehn Minuten bis zum Château de Pourtalès.
  • Mit dem Bus der Linie 72 La Wantzenau erreichen Sie den Wald über das Forsthaus Steingiessen (Haltestelle Fuchs am Buckel) oder via Parkplatz am Unterjägerhof (Haltestelle Unterjägerhof).
  • Mit dem Auto erreichen Sie den Wald mühelos und finden von Ost bis West folgende Parkplätze vor:
    • Im Osten sind es drei Parkplätze, die über die Route de Glaserwoerth zu erreichen sind: Blauelsand, Rohrkopf und Karpfenloch.
    • Im Westen finden Sie weitere drei Parkplätze, die Sie über die Route de la Wantzenau erreichen: Parking Mélanie (Rue Mélanie), Parking de la Ferme Bussière (Rue Kempf) und Parking du Fortin (D223).

Ein Spaziergang durch den Robertsauer Wald

Im Herzen des Robertsauer Waldes, einem Labyrinth aus Bächen, Inselchen und dichten Sträuchern, erklären Bildtafeln die Merkmale dieses Pflanzenerbes. Allein oder mit der Familie, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferd erkunden Sie über die markierten Wege den Wald und lernen gleichzeitig, ihn zu respektieren.

 
Karte der markierten Wege und Pfade der Robertsau

PDF - 705KB

Download  

Im nationalen Naturschutzgebiet Neuhof-Illkirch

Der Neuhofer Wald liegt südlich von Straßburg, weniger als 5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und umfasst eine Fläche von 757 Hektar (945 ha mit dem Illkircher Wald). Ab den Vierteln Stockfeld oder Ganzau ist er zu Fuß, mit dem Rad, den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto leicht erreichbar.

Wie erreicht man den Neuhofer Wald?

  • Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ab den Vierteln Stockfeld oder Ganzau.
  • Mit der Buslinie 24 bis Haltestelle „Coucou des bois“.
  • Mit dem Auto erreichen Sie den Wald mühelos und finden folgende Parkplätze vor:
    • Parkplatz Coucou des bois: Hier beginnt der Sentier des Dames, der Chemin du Roi und der Sportrundweg. Radfahrer erreichen den Rhein über den Chemin du Roi, danach die Asphaltstraße und den Weg nach Altenheim.
    • Parkplatz Oberjägerhof: erreichbar über den Forstpfad Oberjägerhof. Hier befinden Sie sich schon mitten im Wald. Ab hier erreichen Sie den Chemin Kunesand und die Allée Botanique.
    • Parkplatz Chêne Rebmann: ab dem Innovationspark Illkirch leicht erreichbar. Sie erreichen den Sentier Botanique und den Sentier Découverte de la Nature oder den Sentier de la Faisanderie, an dem die Rebmanneiche steht. Dieses Pflanzenmonument mit einem Umfang von 4,2 m auf 1,3 m Höhe ab Boden hätte eigentlich aus Sicherheitsgründen schon lange gefällt werden müssen, bleibt aber stehen, damit wir die natürliche Kompostierung in den nächsten Jahrzehnten erleben dürfen.

Ein Spaziergang durch Neuhofer Wald

Im Neuhofer Wald befinden sich zahlreiche Wege für alle Spaziergänge und Wanderungen. Von der alten Asphaltstraße für Radfahrer, die heute für Autos gesperrt ist, bis zum kleinen Weg entlang einem Wasserlauf oder zum Reitweg sowie den Sportrundwegen finden Sie viele Wege und Pfade, über die Sie den Wald genießen können und die Umwelt respektieren lernen.

 
Karte der markierten Wege und Pfade des Neuhofer Walds

PDF - 655KB

Download