Garten und Brücke der zwei Ufer

Der Garten der zwei Ufer: Grenzgebiet zwischen Straßburg und Kehl

Die Brücke zwischen Straßburg und Kehl verbindet die zwei Gärten beidseitig des Rheins, einem Ort, an dem Kinder, Fahrradfahrer und Spaziergänger den Ton angeben.

Es begann anlässlich des 50. Geburtstages des Europarats 1999 mit einer Installation des Straßburger Stadtrats Michel Krieger auf der Europabrücke. Für den geistigen Vater des Gartens der zwei Ufer sollte der geschichtsträchtige Rhein nicht länger trennen, sondern verbinden. Mit der Eröffnung des Gartens der zwei Ufer anlässlich der grenzüberschreitenden Gartenschau Kehl/Straßburg 2004 hat sich sein Traum verwirklicht.

Das Rückgrat des 150 Hektar großen Parks ist ein grenzübergreifender Rundweg, der die Landesgrenzen verwischt, indem er sie in die Landschaftsgestaltung integriert.

Symbolische Brücke über den Rhein

Nachdem sich das deutsch-französische Preisgericht für den Entwurf des deutschen Landschaftsarchitekten Rüdiger Brosk entschieden hatte, erhielt der französische Architekt Marc Mimram den Zuschlag für den Bau der Rheinbrücke. Seine mit 76 Seilen verspannte Doppelbrücke mit zwei Stegen ist ein ästhetisches Bauwerk, das sich als Bindestrich zwischen zwei Völkern mit unterschiedlicher Vergangenheit versteht. In der Mitte der Fußgänger- und Radfahrerbrücke treffen etwa zwölf Meter über dem Rhein beide Stege auf einer großen Plattform zusammen. Sie bildet gewissermaßen das Herzstück des Gartens der zwei Ufer und bietet einen weiten Blick über den Rhein.